Brennpunkt Unternehmensnachfolge:
die Bedeutung der professionellen Begleitung.

Eine Unternehmensnachfolge ist für alle Beteiligten ein komplexer Prozess, ganz gleich, aus welcher Perspektive man es betrachtet: Wer beispielsweise das eigene Unternehmen übergeben möchte, muss bei hohem Zeit- und Energieaufwand unterschiedlichste Überlegungen anstellen und Möglichkeiten ausloten, ohne das Tagesgeschäft darunter leiden zu lassen. Wer auf der anderen Seite steht und über die Übernahme eines bestehenden Betriebs nachdenkt, steht vor vergleichbar vielen Fragen. Diese drehen sich sowohl um rechtliche, steuerliche und finanzielle als auch um persönliche Fragen. Was beide gemein haben? Verkäufer und Käufer bzw. Nachfolger wollen einen guten Deal erzielen, um auch Monate nach der vertraglichen Regelung noch bester Laune in den Spiegel schauen zu können. Wir – die egev – kennen die Befindlichkeiten beider Seiten und unterstützen ganzheitlich – vom Finden des richtigen Käufers oder Verkäufers bis zur „Lotsenfunktion“ im Übergabeprozess.

Von der Familien- zur externen Lösung

Auch der elanvollste Unternehmer wird irgendwann seinen Ruhestand genießen wollen oder müssen, sofern es der Gesundheitszustand nicht anders zulässt. Als Idealfall für viele gilt es, die Firma zu Lebzeiten an Kind oder Enkel zu übergeben, damit das Lebenswerk weitergeführt wird. Nicht außer Acht lassen sollte man dabei, dass besonders in der eigenen Familie ist das Loslassen mit starken Emotionen verbunden sein kann. Hier liegt die Herausforderung darin, Privates und Geschäftliches trennen zu können, sich einander zu vertrauen, offen zu kommunizieren und auch „loslassen“ zu können.

Doch in der Realität stellt sich die emotionsgeladene Familienfrage häufig gar nicht erst: Findet sich familienintern niemand, der die Leidenschaft für das Geschäftsfeld mitbringt, bleibt die Suche nach einem externen Nachfolger nicht aus. Wohl dem, der die Zeit für die Suche früh genug einplant. Knut Ropte, Geschäftsführer der egev: „Es ist durchaus sinnvoll, drei, vier Jahre vor der geplanten Unternehmensübergabe mit der Nachfolgesuche zu beginnen. Dabei kann die Nachfolgesuche erfahrungsgemäß durchaus ein oder zwei Jahre in Anspruch nehmen. Und auch die Zeit für die notwendige Einarbeitung sollte einkalkuliert sein. Schließlich geht es um die Übernahme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einer Infrastruktur, eines Kundenbestands, eines Geschäftskonzept und einer Marke.“

Umso wichtiger ist es, sich über den Ablauf einer Unternehmensnachfolge Gedanken zu machen. Der Unternehmer beispielsweise fragt sich, ob das Geschäft verkauft, schrittweise übertragen oder sogar verschenkt werden soll. Selbst die Einrichtung einer Stiftung kann eine Option sein. Interessenten wiederum sollten eine sorgfältige Beurteilung des Zielunternehmens vornehmen – mit Fokus auf die wirtschaftlichen, steuerlichen, finanziellen und rechtlichen Verhältnisse. Eine solche Due Diligence ist für den Käufer ohne externe Beratung kaum seriös umsetzbar. Zu komplex sind die Fragestellungen allein schon beim Kaufpreis. Dabei gilt: „Price is what you pay. Value is what you get.“. Das bedeutet, die Verkäuferseite rechnet oftmals die Lebensleistung – sprich: Schweiß, Tränen und Entbehrungen – beim Preisaufruf hinzu. Häufiges Ergebnis: eine überzogene Kaufpreisvorstellung. In der Euphorie übersieht der potentielle Käufer „gern“ die für ihn ungünstige Rechnungsaufstellung. Umso wichtiger ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren und einen fairen Preis durch einen eigenen Berater feststellen zu lassen. Damit ein vermeintlicher Traum nicht zu einem unkalkulierbaren Alptraum wird.

Knut Ropte: „Grundsätzlich bringt der Antritt einer Unternehmensnachfolge für den Käufer einige Vorteile mit sich. Ein bestehender Kundenstamm sowie bereits etablierte Produkte oder Dienstleistungen sind die perfekte Startaufstellung. Auch Übernahme des kompletten Inventars ist zunächst einmal ein echtes Pfund, solange der Preis dafür stimmt.“

Klare Vereinbarungen für eine reibungslose Nachfolge

Gerade in der Phase der Zusammenführung von Verkäufer und Käufer ist der externe Berater auf der jeweiligen Seite eine wertvolle Unterstützung. Doch auch im letzten Schritt, der eigentlichen Übergabe, kann der klare Blick von außen wertvoll sein. Knut Ropte: „Klar definierte Vereinbarungen zwischen früherem Inhaber und dem Neu-Unternehmer sind unabdingbar. So zum Beispiel sollten die Aufgaben und Verantwortlichkeiten während der wichtigen Übergangsphase eindeutig zugewiesen sein, denn sowohl ein Klammern an Aufgaben als auch ein allzu hastiges Ins-kalte-Wasser-Werfen ist dem Übergabeprocedere nicht dienlich.“

Fazit: Eine Unternehmensnachfolge ist ein komplexer Prozess, der sowohl von Inhaber- als auch von Käuferseite ausgiebig durchdacht sein sollte. Das Team der egev berät Sie hierzu gern!

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